Autismus und Urlaub: Die Schwierigkeiten

Hohe Belastung im Alltag

Erwachsene und Familien, in denen Kinder mit einer Autismus Spektrum-Störung aufwachsen, sind im Alltag einer hohen Belastung ausgesetzt. Die meisten Auffälligkeiten, die solche Personen zeigen, werden von Außenstehenden als inadäquate Verhaltensweisen wahrgenommen. So wird auf die Familien oft ein hoher sozialer Druck ausgeübt, der nicht selten zur Folge hat, dass sich die Familien eher zurückziehen.

Außerdem müssen die Eltern viel Zeit und Kraft für die Betreuung und die angemessene therapeutische Förderung ihres Kindes aufbringen. Von den bürokratischen Hürden und der Komplexität, die erforderlich sind, um die Korrespondenz mit den zuständigen Behörden, Ämtern und Ärzten zu erledigen, mal ganz zu schweigen.

Meist dreht sich die gesamte Familie um die Bedürfnisse des betroffenen Kindes oder Erwachsenen, dabei sind oft auch noch Geschwister zu betreuen und viele  Eltern sind natürlich berufstätig.


Autismus

Eine Autismus-Spektrums-Störung gilt als eine „tiefgreifende Entwicklungsstörung“. Sie umfasst ein sehr breites Feld an unterschiedlichen Störungen, u.a.:

  • Fehlende Kommunikation
  • Beeinträchtigung sozialer Interaktionen
  • Ablehnung von Körperkontakt
  • Starke emotionale Ausbrüche bei Veränderungen oder zu starken Sinneseindrücken.
  • Menschen mit autistischen Syndromen benötigen oft das gesamte Leben Unterstützung und Betreuung

Sich eine Auszeit nehmen

Auszeiten von diesem anstrengenden und kräftezehrenden Alltagsleben gibt es für die Familien praktisch nicht. Präventive Familienkuren, die von den Krankenkassen durchaus angeboten werden, sind keine wirkliche Option, da die Einrichtungen häufig nicht auf die Betreuung und die Bedürfnisse dieser speziellen Zielgruppe ausgerichtet sind.

Diese Rahmenbedingungen machen es beinahe unmöglich, auch mal abzuschalten und Erholung zu finden. Dabei ist dies sehr wichtig, um die oftmals weit über das 18. Lebensjahr notwendige Betreuung des betroffenen Kindes durch die Familie zu gewährleisten.

Hier setzt unser Projekt “Autzeit” an.